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Lackieren mit der Lackierpistole

2.3 Lackieren mit der Lackierpistole

Werterhaltung: Lagerung

  • um eine Lackierpistole langfristig optimal nutzen zu können, sollte sie nach dem gründlichen Waschen und Trocknen in einem sauberen Tuch, das außerdem nicht fusselt, in staubfreier und trockener Umgebung verwahrt werden

  • hierfür würde sich bspw. ein spezieller Koffer eignen: neben oben genannten Bedingungen, erfüllt dieser außerdem eine Schutzfunktion für die Pistole(z.B. bei einem poltrigen Transport, Umzug etc.)

  • man sollte aufpassen, dass die Düsennadel der Pistole bei der Aufbewahrung nicht verschoben wird, denn diese ist entscheidend für das Endergebnis jedes Lackier-Projektes

Werkstatt-Praxis: Halterung für die Lackierpistole

  • eine Halterung für Lackierpistole empfiehlt sich sehr, da man so zum einen die Spritzpistole mal abstellen kann um eine Pause einzulegen, und zum anderen so die Hände frei hat, wenn man den Pistolenbecher auffüllt. Mit dem freien Händen kann man dann bspw. das Lacksieb und die Lackdose festhalten

  • eine Halterung für die Lackierpistole lässt sich leicht selbst bauen:

  • man schlägt zwei 10-12cm lange Nägel leicht nach außen geöffnet und waagrecht in die Seitenflächen des Arbeitstisches, sodass sie noch etwa 7-8cm herausschauen

  • der Abstand der Nägel hängt von der Größe der Pistole ab, sollte aber normalerweise zwischen 2,5-3cm liegen

  • anschließend umhüllt man die Nägel noch mit einigen Schichten eines dickeren Klebebands(bspw. Isolierband)

Technik: Einstellung der Lackierpistole

  • um sicherzustellen, dass der richtige Luftdruck an der Spritzpistole anliegt(von Pistolen- und/oder Lackhersteller angegeben) muss man zunächst den Kompressor richtig einstellen; dessen Ausgangsdruck muss so eingerichtet werden, dass in der Spritzpistole letztendlich der vom Hersteller empfohlene Luftdruck herrscht

  • Tipp: hierfür kann man ein Manometer an das Schlauchende hängen und sich eine Tabelle erstellen, welchen Ausgangsdruck des Kompressors man für welchen Druckzustand der Pistole benötigt

  • Die gewünschte Materialmenge, die gespritzt werden soll, lässt sich normalerweise über den Hebelweg einstellen, grundsätzlich sollte man die Düse aber so weit öffnen, dass kein Material von der zu bearbeitenden Fläche zurückspritzt

  • Die Form des Spritzkegels ist vom Abstand der Pistole zur Fläche abhängig:

  • 15-20cm Abstand: senkrecht-ovale Spritzkegelform

  • umso kleiner der Abstand ist, desto größer sollten die Spritzkegelform eingestellt sein, da dies ansonsten Läufer etc. zur Folge hat

  • bei Ecken, Kanten und Hohlräumen die Pistole grundsätzlich immer auf Punktform stellen

Technik: Das Lackieren

  • Der Winkel der Lackierpistole zum Blech sollte 90 Grad betragen und die Pistole sollte ca. 15-20cm Abstand zum Blech haben; die Farbe sollte gleichmäßig und ein wenig überlappend in horizontalen Bewegungen aufgespritzt werden

  • Beim Auftragen des Lacks fängt man erst einmal mit den Ecken und Kanten(mit Punkstrahl) an, da der lack oft von diesen wieder „flüchtet“, und füllt dann die größeren Flächen aus; auf diesen verteilt man eben den Lack in gleichmäßigen, überlappenden Bewegungen

  • außerdem sollte man immer über die Kanten hinaus lackieren, damit auch diese genug Farbe abbekommen

  • bei Türen, Motohauben etc. immer zuerst die Rückseite oder den Rahmen lackieren, um Spritznebel auf der sichtbaren Seite zu vermeiden

  • je nachdem ob man die Farben in schnellen oder langsamen Zügen aufträgt, wird auch eine geringere bzw. höhere Farbmenge auf die Fläche gespritzt!

  • Tipp: Vor dem Lackieren sicherstellen, dass der Schlauch der Pistole sich nirgendwo einklemmen oder hängen bleiben kann; das würde das Ergebnis negativ beeinflussen(bspw. Läufer); Schlauch am besten in der Nicht-Lackierhand mitführen und Aufpassen, dass er nicht auf die zu lackierende Oberfläche trifft

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